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The Smrz Awards 2010

Berlin war im Dezember die gastgebende Stadt für die SMRZ-Music-Awards 2010 und alles was in der alternativen Musikszene Rang und Namen hat, versammelte sich in der Bundeshauptstadt.

Dave Grohl hieß dieses Jahr der Moderator, der, ganz untypisch, im feinen Zwirn durch den Abend führte.

Der erste Award des Abends war eine Neuerung, denn er wurde nicht von der Jury gewählt, sondern rein statistisch bestimmt: Der oder die Künstler, die am häufigsten den Song of the day vom 01.01. bis 31.12. stellten, dürfen ihn ihr Eigen nennen. Die Gewinner waren Biffy Clyro, die mit 20 Songs of the day die Konkurrenz deutlich hinter sich ließen (Platz 2: Porcupine Tree mit 12). Die drei Schotten bedankten sich wie schon im letzten Jahr sehr artig und sehr kurz und räumten die Bühne für den ersten Liveact des Abends: HIM.

Die Finnen spielten ein kurzes Set, bestehend aus Heartkiller vom aktuellen Album Screamworks und den Klassikern Right here in my arms und Wicked Game.

Um den Preis für den Solokünstler des Jahres zu verleihen gab sich niemand anderes als John Frusciante die Ehre. Die Nominierten hätten 2010 zwar allesamt großartige Musik herausgebracht, doch Sufjan Stevens habe aus diesem bemerkenswerten Teilnehmerfeld wiederum herausgeragt. Stevens war leider nicht anwesend, übermittelte jedoch per Videobotschaft seinen Dank und seine Grüße nach Deutschland.

Als nächstes sollte die beste Live-Performance der Konzertsaison gekürt werden. Die Laudatio hierfür übernahm Peter Fox himself. Das tolle an dieser Kategorie sei wieder einmal, welche Bandbreite an Stilen sich hier tummelten - und dass die Konzerte schon ziemlich gut sein mussten, wenn es Krs-One noch nicht mal unter die Nominierten gebracht hat. Für eine faustdicke Überraschung sorgte dann der Name des Gewinners. Tatsächlich konnte Alexander Marcus alle anderen hinter sich lassen und mit seinem Konzert in Berlin den Award mit nach Hause nehmen. Fassungslos bedankte er sich bei seinen Fans, die immer an ihn geglaubt haben und ihn unglaublich unterstüzen.

Wie zum Beweis durfte eben jener Alexander Marcus dann seine Hits Homo, Papaya und natürlich 1,2,3 zum Besten geben und die Halle zum Kochen bringen.

Passenderweise stand als nächstes der Sven-Väth-Gude-Laune-Preis auf der Agenda, der dieses Jahr von den betrunkenen Schweden Friska Viljor vergeben wurde. Unglaublich schwierig sei die Entscheidung gewesen, da 2010 ein besonders fröhliches Jahr gewesen sein musste. Doch da es letztlich nur einen Gewinner geben konnte, überreichten sie Vampire Weekend die Trophäe für ihren Song Giving up the gun. Die New Yorker waren sichtlich begeistert von ihrem Triumph und versprachen am Ende der Show für dermaßen "gude Laune" (Zitat Ezra Koenig) zu sorgen, dass Berlin hören und sehen vergeht.

Die Stimmung in der Halle steigerte sich ein weiters Mal als Pendulum die Bühne einnahmen und mit ihren Hits Watercolour, Hold your colour und Slam so ziemlich alle geladenen Gäste zum Tanzen zu bringen.

Den Preis für den Newcomer des Jahres durfte dann ein alter Hase überreichen: Peter Maffay! Er erinnerte daran, dass, obwohl dieses Jahr zwei Bands nominiert wären, die 2010 ihr Debüt herausgebracht haben, ein Newcomer auch ein Künstler sein könne, der "nur" den ganz großen Sprung gemacht habe - wie zum Beispiel die Gewinner Coheed and Cambria, die nicht nur mit Year of the black rainbow für Aufsehen gesorgt haben.

Was folgte war einer der wichtigsten Awards des Abends: Die schönste Melodie sollte prämiert werden, und wer könnte das besser als Imogen Heap. Die Engländerin hielt eine bezaubernde Laudatio über die Kraft von Musik und darüber, dass das Herzstück eines jeden Popsongs immer die Gesangslinie ist und wie wertvoll eine Melodie sein kann. Wie erwartet durfte sie den Preis an The National vergeben, die mit ihrem Song Vanderlyle Crybaby Geeks wohl weltweit für Gänsehaut sorgen konnten. Sänger Matt Berninger bedankte sich bei allen Künstlern, die heute hier wären, denn es gäbe nichts schöneres als mit großartigen Bands Musik zu feiern.

Dann war auch schon wieder die nächste Live-Performance an der Reihe: Aloe Blacc, der an diesem Abend leider leer ausgehen sollte, spielte nicht nur seinen großen Hit I need a dollar in einer sehr ausgedehnten und mit Improvisationen gespickten Version, sondern auch Good Things von seinem gleichnamigen Debütalbum.

Den Smasher of the year kürte der Gastgeber Dave Grohl selbst und freute sich, dass es die Koproduktion von Pendulum und Porcupine Tree-Mastermind Steven Wilson geworden ist: The Fountain (feat. Steven Wilson). Wilson war leider nicht anwesend, dafür aber die verschwitztend Pendulümmer, die fast ausrasteten vor Freude und versprachen, dass dies nicht ihr letzter SMRZ-Award gewesen wäre!

Band des Jahres dürfen sich Biffy Clyro nennen, die somit die ersten Künstler sind, die an einem Abend zwei Trophäen abstauben konnten. Sänger Simon Neil war gewohnt kurz angebunden und verwies auf ihre Performance später am Abend.

Vorher durfte aber noch Caribou Odessa und Melody day performen, was der ausgezeichneten Stimmung in der Halle natürlich keinen Abbruch tat.

Dann war es endlich an der Zeit, das beste Album des vergangenen Jahres auszuzeichnen. Hierfür gab sich Damon Albarn die Ehre. Es mache ihn besonders stolz, obwohl es so viele tolle Alben gegeben hätte, dass am Ende diese jungen Engländer das Rennen klar für sich entscheiden konnten - und natürlich sprach er von Delphic, die mit ihrem Debüt Acolyte die ganze Indieszene zum Aufhorchen gebracht haben. Die Band war äußerst euphorisch und beteuerte wie unfassbar dieses Jahr für sie gewesen sei und dass sie sich kaum einen besseren Abschluss wünschen können, als diesen SMRZ-Award.

Anschließend betraten Biffy Clyro zum dritten Mal an diesem Abend die Bühne, um das zu tun, was sie am besten können: rocken! That golden rule, Living is a problem because everything dies und Mountains waren leider schneller vorbei als dem Musikliebhaber Recht sein konnte, doch da die Schotten auf der anschließenden Aftershowparty noch einmal performen sollten, war es halb so wild.

Zum ersten Mal vergeben wurde 2010 außerdem der Preis für die beste und ergreifendste Atmosphäre eines Liedes. Laudatoren Fever Ray redete kryptisch über die Bedeutung einer Atmosphäre und welchen großen Vorteil elektronische Songs haben, ehe sie den Award an die völlig verdutzten Delphic vergeben konnte, die sich gerade backstage auf ihre anstehende Live-Performance vorbereitet hatten. Sie versprachen den Gewinnersong, Remain, in wenigen Minuten zum Besten zu geben.

Um eine weitere englische Band zu ehren, betrat Thom Yorke von Radiohead die Bühne und hielt eine äußerst eindrucksvolle Rede zu Ehren der Beatles, die in diesem Jahr mit dem Classic-Award ausgezeichnet werden sollten. Es gebe wohl niemanden, der nicht mindestens ein Lied der Beatles mögen würde und darüber hinaus nicht von den vier Liverpoolern inspiriert worden sei. Es sei ihm deswegen eine große Ehre, Ringo Starr stellvertretend für die komplette Band, den Preis zu übergeben. Star beschwerte sich mit ironischem Unterton, dass es nun langsam mal an der Zeit sei, die Vergangenheit ruhen zu lassen, ihm seinen Frieden zu lassen und endlich die Künstler von heute so abzufeiern wie seine kleine Kapelle von damals. Einen ernst gemeinten Satz ließ er am Ende dann doch noch fallen: Ein großes Dankeschön an Deutschland, von wo ihre Karriere erst so richtig begonnen hatte.

Während der Saal noch immer stehend Applaus spendete erklangen die ersten Akkorde von Clarion Call und Delphic brachten wieder etwas mehr Energie in die Bude. Counterpoint und Remain taten dazu ihr übriges.

Ehe es zum großen Finale kommen sollte, wurde erstmals der New Sound-Award verliehen, der die musikalische Weiterentwicklung eines Künstlers prämieren soll. Laudator Kele betonte wie wichtig es in der Musik ist, nicht stillzustehen, sondern immer vorwärts gerichtet zu arbeiten. Die Nominierten hätten das in einer Weise getan, die sich vor allem dadurch auszeichnete, dass kontrovers über den neuen Sound diskutiert wurde - vor allem bei den Gewinnern: Linkin Park mit ihrem Album A Thousand Suns, von vielen geächtet, von vielen geliebt. Die Preisträger waren leider nicht persönlich anwesend, schickten jedoch per Videobotschaft ihren besonderen Dank, dass ihr Fortschritt gewürdigt wird, nach Berlin.

Den letzten Preis des Abends vergibt traditionellerweise der Vorjahressieger und so hielt Donald Cumming von den Virgins die Laudatio für den Song des Jahres. Einmal mehr sei es eine schwierige, enge und unbefriedigende Entscheidung gewesen, weil man nicht nur den fünf nominierten, sondern noch mindestens zehn weiteren Liedern den Titel verleihen möchte. Auf seinem Zettel stehe jedoch nur ein Name und das sei Fireflies von Owl City. Adam Young kam offensichtlich unvorbereitet auf die Bühne und stammelte zunächst, ob er diesen Preis tatsächlich gerade gewonnen habe. Als er sich wieder gefasst hatte, dankte er seinem Label, seinen Freunden und natürlich seiner Fangemeinde, ebenso wie Berlin und versprach, es auf der Aftershowparty so richtig krachen zu lassen.

Das nahm auch Moderator Dave Grohl als Aufhänger, seine Schlussworte nicht allzulange werden zu lassen, er habe jetzt einen "Bierdurst". Er bedankte sich recht herzlich bei allen Anwesenden, bei Berlin und bei Vampire Weekend, die nun die Preisverleihung stilecht abschließen sollten.

Das taten die vier US-Amerikaner selbstverständlich mit Oxford Comma, White Sky dem preisgekrönten Giving up the gun und dem großen Hit APunk.

Mit Pyro und tosendem Applaus ging eine gelungene Preisveranstaltung zu Ende und läutete eine legendäre Aftershowparty mit Biffy Clyro, sowie Pantha du Prince, Erlend Øye und Pendulum an den DJ Pulten ein, die bis zum Morgengrauen andauerte.

Die Gewinner und Nominierten in der Übersicht:

SONG OF THE DAY AWARD
biffy clyro

SOLO-ARTIST
aloe blacc
jack johnson
sufjan stevens

LIVE PERFORMANCE
alexander markus, columbiahalle, berlin
biffy clyro, kaserne, basel
caribou, karlstorbahnhof, heidelberg
faithless, southside, neuhausen ob eck
krs-one, karlstorbahnhof, heidelberg

GUDE LAUNE
darwin deez - radar detector
delphic - halcyon
fun lovin' criminals - mister sun
jack johnson - to the sea
vampire weekend - giving up the gun

NEWCOMER
aloe blacc
caribou
coheed and cambria
delphic
the xx

MELODY
the album leaf - there is a wind
delphic - remain
donots - calling
linkin park - the catalyst
the national - vanderlyle crybaby geeks

SMASHER
coheed and cambria - world of lines
deftones - cmnd/ctrl
pendulum - the fountain (feat. steven wilson)

BAND
biffy clyro
delphic
vampire weekend

ALBUM
caribou - swim
delphic - acolyte
the national - high violet
sufjan stevens - the age of adz
vampire weekend - contra

ATMOSPHERE
band of horses - infinite arms
delphic - remain
faithless - north star
linkin park - waiting for the end
massive attack - paradise circus

CLASSIC
the beatles

NEW SOUND
him - acoustic funeral (for love in limbo) (song)
linkin park - a thousand suns (album)
sufjan stevens - the age of adz (album)

SONG
aloe blacc - i need a dollar
delphic - remain
him - heartkiller
the national - vanderlyle crybaby geeks
owl city - fireflies

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